Implantation einer Penisprothese
Im Prinzip werden 2 Arten von Prothesen unterschieden. Rigide und semirigide Prothesen sind mehr oder weniger starr und verursachen eine Art „Dauererektion“. Der Natur am nächsten kommen Prothesen, die hydraulisch befüllt und abgelassen werden können, weshalb diese in der Goldstadt Privatklinik bevorzugt eingesetzt werden.
Kurzinfo Implantation einer Penisprothese
Indikation | Erektionsstörung, andere Therapien nicht möglich oder unzureichend |
Prinzip | Einbau einer hydraulisch befüllbaren Penisprothese |
OP-Zeit | ca. 1-2 Stunden |
Aufenthalt | 5-7 Tage |
Hinweis | Vollnarkose zu empfehlen |
Fragen zur Implantation einer Penisprothese
Die Goldstadt Privatklinik bietet modernste medizinische Lösungen für Patienten mit Erektionsstörungen an – dazu gehört unter anderem die Implantation einer Penisprothese. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen zwei Arten von Prothesen: biegsamen (semirigiden) und hydraulischen Modellen. In der Goldstadt Privatklinik werden bevorzugt die hydraulischen Modelle bevorzugt, weil sie der Natur am nächsten kommen und deshalb von den Patienten wesentlich besser akzeptiert werden.
Hydraulische Penisprothesen bestehen aus verschiedenen Komponenten, die mit Flüssigkeit gefüllt werden können. Über eine im Hodensack platzierte Pumpe kann die Prothese bei Bedarf aktiviert werden – so lässt sich die Erektion sehr natürlich steuern. Im Ruhezustand ist der Penis weich und unauffällig.
In der Goldstadt Privatklinik, unter der ärztlichen Leitung von Prof. Dr. med. Sven Lahme, berät Sie ein erfahrener Facharzt für Urologie individuell zu den verschiedenen Implantat-Typen und empfiehlt das für Sie optimale Modell – basierend auf medizinischer Indikation und persönlichen Bedürfnissen.
Die Funktionsweise einer Penisprothese hängt von der Art des Implantats ab. In der Goldstadt Privatklinik wird vornehmlich eine hydraulische Penisprothese eingesetzt, da sie dem natürlichen Erektionsmechanismus am nächsten kommt. Eine solche Schwellkörperprothese besteht aus zwei zylinderförmigen Implantaten, die die natürlichen Schwellkörper des Penis ersetzen. Hinzu kommen eine Pumpe im Hodensack und ein Flüssigkeits-Reservoir, das im Unterbauch sitzt. Durch Betätigen der Pumpe wird Flüssigkeit aus dem Reservoir in die Zylinder gepumpt – der Penis richtet sich auf. Nach dem Geschlechtsverkehr kann die Flüssigkeit ins Reservoir zurückgeleitet werden, wodurch der Penis wieder erschlafft.
Prof. Dr. med. Sven Lahme,leitender Operateur der Goldstadt Privatklinik, verfügt über umfassende Erfahrung mit dieser anspruchsvollen Operationstechnik. Durch seine Spezialisierung auf die minimal-invasive rekonstruktive Urologie profitieren Patienten von einem sicheren Eingriff und berichten von einer hohen Zufriedenheit mit dem Ergebnis.
Nein – moderne Penisprothesen sind von außen nicht sichtbar. Eine hydraulische Schwellkörperprothese wird vollständig unter der Haut implantiert. Selbst bei körperlicher Nähe oder im Alltag ist das Implantat für Außenstehende nicht erkennbar. Besonders die hydraulische Penisprothese ermöglicht eine sehr natürliche Optik und Haptik – sowohl im erschlafften als auch im erigierten Zustand. Patienten berichten nach dem Eingriff in der Goldstadt Privatklinik, dass sie sich im Alltag unbeeinträchtigt fühlen – auch in intimen Situationen.
Prof. Dr. med. Sven Lahme legt großen Wert auf eine unauffällige, funktionelle und ästhetisch überzeugende Lösung für jeden Patienten – abgestimmt auf die jeweilige Lebenssituation.
Im Bereich der Peniswurzel erfolgt ein Schnitt, über welchen die künstlichen Schwellkörper anstelle der natürlichen eingesetzt werden. Diese können später vor dem Geschlechtsverkehr mit Flüssigkeit befüllt werden, welches aus einem Reservoir dorthin gepumpt wird. Dieses Reservoir wird im Beckenbereich eingesetzt und über kleine Schläuche mit der Prothese verbunden. Die Pumpe befindet sich im Hodensack und kann später leicht selbst bedient werden.
Die Kostenübernahme durch die Krankenkasse ist grundsätzlich möglich – vorausgesetzt, es liegt eine medizinische Indikation vor, zum Beispiel eine therapieresistente erektile Dysfunktion nach Prostatakrebs oder anderen Erkrankungen.
Die Goldstadt Privatklinik bietet eine umfassende Beratung zu den Kosten, der Indikationsstellung und zur möglichen Abrechnung mit Ihrer Krankenkasse an. Die Kosten, die für eine Behandlung in einer Privatklinik entstehen, werden prinzipiell von den privaten Krankenversicherungen erstattet, in Abhängigkeit vom individuellen Versicherungsvertrag. Für gesetzlich versicherte Patienten gibt es in bestimmten Fällen ebenfalls Wege zur Kostenübernahme – zum Beispiel durch eine Einzelfallentscheidung oder auf Antrag.
Prof. Dr. med. Sven Lahme sowie das gesamte Team unterstützt Sie gerne bei der medizinischen Dokumentation und steht Ihnen auch im persönlichen Gespräch beratend zur Seite.
Die Aufnahme zur Operation erfolgt am Operationstag. Nach der Operation ist die stationäre Behandlung für 5-7 Tage zu empfehlen. Nach 6 Wochen erfolgt die erste Aktivierung und Einweisung in die Handhabung. Man kann etwa 2 Monate nach der Entlassung aus der Klinik wieder Sex haben. Es empfiehlt sich, 1-2 Wochen nach der Entlassung noch nicht zu arbeiten und sich körperlich etwas zu schonen.
Neben den allgemeinen Risiken jeder Operation, wie Blutung, Entzündung und Störung der Wundheilung, gibt es bei dieser Operation weitere, spezielle Risiken. Wie bei jeder Fremdkörperimplantation besteht die Gefahr einer Infektion, die dazu führen kann, dass die Prothese wieder ausgebaut werden muss. Auch ein Versagen der Prothese nach einigen Jahren kann auftreten. Alle etwaigen Risiken des operativen Eingriffs werden vor der Operation in einem ausführlichen Aufklärungsgespräch besprochen.
Die Aussichten auf einen zufriedenstellenden Geschlechtsverkehr nach der Operation sind gut. Allerdings kommt es manchmal nach Jahren zum Versagen des Systems.
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Autor
Ärztlicher Direktor der Goldstadt-Privatklinik.
Spezialist für Urologie, Mini-PCNL und Roboter-assistierten Operationen mit dem da Vinci System.
Mitglied in wissenschaftlichen Fachgesellschaften und Gutachter von wissenschaftlichen Fachzeitschriften.