Urologisches Forum zur Diagnose und Behandlung von Prostatakrebs

Online am 12. Juni 2024

Probleme mit der Prostata gehören wohl in die oberste Schublade des Albtraumschränkleins mit den Männer-Ängsten. Mit zu nehmendem Alter wächst die Chance auf eine vergrößerte Prostata und damit auch auf Prostatakrebs. Neben einer erschwerten Harnableitung drohen Erektionsschwierigkeiten, mit denen wiederum sehr oft psychische Probleme einhergehen. Doch die Diagnose Prostatakrebs muss nicht sofort das Ende des männlichen Selbstbewusstseins bedeuten.

Das will das Urologische Forum der Pforzheimer Goldstadt Privatklinik zum Thema „Roboterassistierte da-Vinci-Operation bei Prostata-Karzinom“ am 12. Juni, 19 Uhr bei einem für jeden Interessierten offenen Online-Meeting aufzeigen. In diesem Zoom-Meeting stellen die Urologen Sven Lahme, Alaa Benchi und Pawel Rachubinski sowie Anästhesist Daniel Razik den neuesten Stand der Prostatakrebs-Diagnostik, Behandlungsalternativen und Narkosedetails vor und gewähren mit einer Liveübertragung aus dem OP-Saal einen profunden Einblick in eine minimalinvasive Operation mit dem da-Vinci-Roboter.

Biopsie ist Basis für Diagnose und Behandlung

Einen besonders wichtigen Part übernimmt Rachubinski, der als Biopsie-Spezialist in diesem Jahr Vorträge auf den Südwestdeutschen und Deutschen Urologiekongressen in Freiburg und Leipzig halten wird. Die Biopsie, also die Entnahme von Gewebeproben aus der Prostata, ist die Basis der weiteren Behandlungen und Operationen. In der Goldstadt Privatklinik wird demonstriert, wie zuvor beim Radiologen entstandene MRT-Bilder (bei Bedarf sollte es ein aufwendiges multiparametrisches MRT sein) mit direkt und live am Patienten entstehenden Ultraschallbildern am Monitor kombiniert werden. So wird in Echtzeit ein viel exakteres, farblich detailliertes und mit Hilfslinien optimiertes Bild von der Prostata und ihrer Umgebung erzielt. Diese MRT-Fusionsbiopsie erlaubt es dem Urologen, den Tumor und mögliche andere Krebszellen in der Prostata exakt anzusteuern.

Gleichzeitig werden im Pforzheimer Klinikalltag über die Standardanzahl von Gewebeproben hinaus weitere Stellen der Prostata systematisch biopsiert, um so ein möglichst genaues, engmaschiges Bild des Organs zu erlangen. Das diene der Sicherheit der Diagnose und der optimalen Wahl der Behandlungsmöglichkeit, so Rachubinski. Und letztlich könne so etwas auch über den Erfolg der Erektionsfähigkeit des Mannes entscheiden. In der Goldstadt Privatklinik entstehen keine zusätzlichen Kosten für die Durchführung einer modernen MRT-Fusionsbiopsie in Kombination mit einer systematischen Biopsie.

Wie gefährlich ist der Tumor?

Wie Rachubinski in seiner Doktorarbeit entdeckt hat, wird hierzulande bei weniger aufwendigen Biopsien die Gefährlichkeit des Tumors oft unterschätzt, was die Krebsbehandlung entsprechend negativ beeinflussen kann. Wie Lahme, der ärztliche Direktor der Goldstadt Privatklinik, erklärte, sei immer dann eine Biopsie erforderlich, wenn auffällige Tast-, Ultraschall- oder MRT-Befunde oder auch ein erhöhter, zunehmend steigender PSA-Wert vorliegen. Komplikationen seien, so Lahme, „selten und nahezu immer vorübergehend“.

Bei der aktuellen Zoom-Konferenz werde noch mehr Wert auf das Vorzeigen von medizinischen Geräten und operationstechnischen Vorgängen im OP-Saal gelegt. Schließlich wolle man Patienten, so Lahme, die eventuell mit einem drängenden medizinischen Problem am Onlineforum teilnehmen, mit viel anschaulicher Information mögliche Ängste nehmen. Die minimalinvasiven Eingriffe mit dem da-Vinci-Roboter würden es aber heutzutage ermöglichen, nach einer umfassenden Biopsie so genau und schonend zu operieren, dass die eng an der Prostata liegenden Erektionsnerven nicht verletzt würden. tok

Am Urologischen Forum, 12. Juni, 19 Uhr kann jeder online per Zoom-Meeting teilnehmen. Zugangsdaten unter www.goldstadt-privatklinik.de/forum.

Mehr Infos zur Pforzheimer Goldstadt Privatklinik unter vital-region.de/branchenverzeichnis/goldstadt-privatklinik/

Zurück zur Übersicht